Freitag, 11. März 2011

Kein Fortschritt in Sicht

11. März 2011

Seit unserem letzten Eintrag sind wieder 2 Monate vergangen, auf der Baustelle hat sich jedoch nichts getan.
Da das Dach immer noch nicht vollständig abgedichtet ist, ist das Gebäude über mehrere Monate durch Regen und Schnee sehr feucht geworden.
Bisher konnten wir die Feuchtigkeit nur spüren, wenn wir das Haus betreten haben. Zwischenzeitlich deuten aber auch mehrere feuchte Stellen an den Innen- und Außenwänden deutlich darauf hin, dass weiterhin Wasser eindringt.
Da wir die Gefahr sehen, dass dadurch ein Schaden entstehen könnte, der nicht mehr zu reparieren ist, haben wir unseren Bauträger Anfang Februar dazu aufgefordert, das Gebäude vor weiterer Feuchtigkeit zu schützen. Daraufhin wurden vom Dachdecker ein paar Arbeiten zum Schutz des Gebäudes durchgeführt, die aus unserer Sicht jedoch bei Weitem nicht ausreichten. Der Bauträger ließ zudem durch den Dachdecker schriftlich bestätigen, dass im Gebäude keine Feuchtigkeit festzustellen sei - dies empfinden wir als bodenlose Frechheit.

Da unser Bauträger danach keine weiteren Maßnahmen zum Schutz des Gebäudes veranlaßt hat, und wir uns sehr unsicher sind, wie es um den Zustand des Gebäudes bestellt ist, haben wir unseren Qualitätsprüfer beauftragt, eine Feuchtigkeitsmessung vorzunehmen.

Diese Messung wurde dann gestern endlich durchgeführt. Wir mussten so lange warten, da für eine korrekte Messung der Feuchtigkeit die Temperaturen ein paar Tage über 0°C liegen sollten.
Wir haben während der Messung schon feststellen müssen, dass die Feuchtigkeit in einigen Wänden ein Vielfaches über den normalen Werten lag.

Nach bisheriger Auskunft unseres Qualitätsprüfers muss das Gebäude, nach dem das Dach neu gedeckt und abgedichtet ist, mindestens 3 bis 4 Wochen mit Trocknungsgeräten vollständig getrocknet werden. Vorher dürfen keine weiteren Arbeiten (insbesondere Putz und Trockenbau) durchgeführt werden.
Das endgültige Messprotokoll werden wir dann nächste Woche bekommen.

Dadurch rückt unser Einzugstermin nochmals 4 Wochen nach hinten.
Wir sind echt sauer auf unseren Bauträger und wir sind uns noch nicht sicher, wie wir jetzt weiter vorgehen sollen.

Wir hoffen nur, dass wir ganz bald bessere Nachrichten mitteilen können.

PS:
Der Bauschutt liegt, entgegen allen Versprechen, heute immer noch auf der Baustelle herum.

2 Kommentare:

  1. Auweia! Das ist ja böse, böse... Also nihct das wir das nötig haben aber rein aus dem Aspekt heraus auf Nummer sicher zu gehen, haben wir uns beim Verband privater Bauherren angemeldet. Ein Sachverständiger der jegliche Arbeiten am Bau begutachten und Protokolle schreiben, Bilddokumentation machen etc. Ich kann nur sagen, die Investition lohnt sich. Vielleicht haben die auch Tips für euch wie ihr weiter verfahren könnt mit dem Bauträger. Denn es hängen für euch ja mega Kosten drin! EIne Frechheit was SeckBau da abzieht!
    Ich drücke euch die Daumen!!!

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  2. Als ehemalige Bauherren, die ebenfalls das Vergnügen hatten, mit der Firma Seck Bau zu bauen, werden wir nun auch noch vom bestellten Insolvenzverwalter mit Zahlungsaufforderungen und allen möglichen Anfragen und Aufforderungen bombardiert, während die Mängelliste noch lange nicht abgearbeitet ist (...und auch nie wird). Glücklicherweise waren wir immerhin schon eingezogen, als die Insolvenz über Seck Bau hereinbrach. In der Tat waren die Anzeichen aber schon Monate vorher zu erkennen. Ein Riesenchaos, welches wir alltäglich erleben durften. Viele Dinge aus Eurem Tagebuch kommen uns daher sehr bekannt vor... Aber wir haben beschlossen, uns nicht weiter darüber zu ärgern. Euch alles Gute im neuen Heim!

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